Aktiendepot Test: Das Depot als Basis für den Aktienhandel 2024

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.04.2021


Das Wort „Depot“ stammt aus dem Französischen und heißt so viel wie „Sammelstelle“ oder „Lager“. Dies lässt sich auf das Aktiendepot gut übertragen, weil die erworbenen Wertpapiere dort gelagert, verwaltet und gehandelt werden. Längst werden Wertpapiere nicht mehr per Post verschickt und in einem Tresor oder Schließfach aufbewahrt. Die Transaktionen erfolgen heutzutage online. Ein Depot, das ähnlich wie ein Bankkonto geführt wird, ist Voraussetzung dafür. Allerdings befindet sich auf dem Depot kein Geld, es enthält die Wertpapiere des Anlegers. In einem Aktiendepot Test werden verschiedene Kriterien berücksichtigt, die Trader bei der Auswahl eines Anbieters und eines Wertpapierdepots unterstützen sollen.

  • Das Depot ist der Dreh- und Angelpunkt für den Aktienhandel.
  • Ein Aktiendepot sollte bestimmte Testkriterien erfüllen.
  • Ein Aktiendepot Vergleich hilft bei der Suche nach einem passenden Depotanbieter.
  • Ein Depot wird von Brokern häufig zur kostenlosen Nutzung angeboten.
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Wo wird ein Depot eröffnet?

Zunächst beantworten wir einige allgemeine Fragen zum Depot. Viele Banken bieten ihren Kunden eigene Depots an, über die sie Aktien und andere Wertpapiere handeln können. Daneben gibt es günstigere Alternativen, zum Beispiel Online-Depots bei Brokern. Die Depots unterscheiden sich aber nicht nur im Bereich der Kosten, sondern auch in Hinblick auf die Auswahl der handelbaren Finanzprodukte und Wertpapiere sowie der frequentierten Handelsplätze. Diese Unterschiede können sich deutlich bemerkbar machen. Während bei einem Anbieter eine Order nur 5,00 Euro kostet, kann ein anderer Broker dafür schon 50,00 Euro verlangen. Einige Anbieter berechnen ihre Kosten in Abhängigkeit des Transaktionswertes, andere nehmen Pauschalbeträge.

Depots für unterschiedliche Kundenansprüche

Anleger haben in Bezug auf Aktiendepots sprichwörtlich die Qual der Wahl. Letztendlich kommen die Broker damit den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden entgegen. So gibt es Depots für Kleinanleger, die wenig Geld investieren oder in unregelmäßigen Abständen Aktien kaufen bzw. verkaufen wollen. Aber auch Trader, die deutlich mehr Transaktionen mit einem höheren Volumen umsetzen, finden geeignete Depots. Ein Aktiendepot Vergleich kann dabei helfen, sich in dieser Vielfalt zurechtzufinden. Die wichtigsten Kriterien, die es dabei zu berücksichtigen gilt, werden in einem Aktiendepot Test zusammengefasst. Auf die Punkte gehen wir nachfolgend noch genauer ein.

Wo ein Aktiendepot eröffnen?

Wie wird ein Depot eröffnet?

Die Eröffnung eines Aktiendepots erfolgt in der Regel online über die Webseite des jeweiligen Anbieters. Wer einen Aktiendepot Vergleich durchführt, kann einen passenden Broker direkt auswählen und sich auf seine Webseite weiterleiten lassen. Dort werden alle weiteren Formalitäten zur Eröffnung des Depots erledigt. Auch die Angabe eines Referenzkontos (Girokonto) zählt dazu. Von diesem wird anschließend Geld auf das Depot bzw. das dazugehörige Verrechnungskonto überwiesen, und umgekehrt. Sobald alle Angaben getätigt und sämtliche Schritte – einschließlich der Legitimierung – durchgeführt wurden, kann das Depot mit der ersten Einzahlung (falls erforderlich) aktiviert werden. Anschließend steht das Kapital zum Erwerb bzw. Verkauf von Aktien und Wertpapieren zur Verfügung. Der jeweils aktuelle Stand wird im eigenen Depot aufgeführt.

Was kann in einem Aktiendepot gehandelt werden?

Welche Finanzinstrumente und Wertpapiere in einem Depot gehandelt werden können, hängt vom jeweiligen Broker ab. So gibt es Depots, die sich auf unterschiedliche Investment- und Rentenfonds, ETFs und Aktien konzentrieren. In anderen Depots können wiederum auch Anleihen, Forex und CFDs gehandelt werden. Die Auswahl eines Depots hängt also auch von den eigenen Intentionen ab.

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Wie viele Aktien können sich im Depot befinden?

Prinzipiell gibt es hier keine Begrenzung. Es ist jedoch empfehlenswert, die große Vielfalt an Aktien zur Risikostreuung (Diversifizierung) zu nutzen. Es ist nicht ratsam, sich nur auf ein oder wenige Unternehmen zu konzentrieren, da dies das Verlustrisiko erhöht. Besser ist es, auf verschiedene Unternehmen, Regionen und Branchen zu setzen. Und eventuell auch chinesische Aktien mit ins Portfolio aufzunehmen.

Aktiendepot eröffnen: Erste Überlegungen treffen

Bereits vor der Eröffnung eines Aktiendepots sollten sich Anleger überlegen, in welchem Maße sie später Aktien oder andere Wertpapiere handeln möchten, und ihre Anbieter-Suche danach ausrichten.

Durchschnittliches Volumen pro Order

Im Vorfeld ist beispielsweise überlegen, wie groß das spätere Ordervolumen sein soll. Kleine Volumen sind weniger lukrativ als größere. Erwirbt der Anleger zum Beispiel 30 Aktien zu je 10,00 Euro, so beläuft sich das Ordervolumen auf 300,00 Euro. Soll dieser Bestand später mit einem Gewinn von zehn Prozent verkauft werden, fällt der Profit vergleichsweise gering aus.

Anzahl der Order pro Jahr

Ein weiterer Punkt ist die Intensität, mit der der Aktienhandel nachgegangen werden soll. Letztendlich wächst die Bedeutung der Gebühren mit der steigenden Anzahl der Transaktionen, immer in Abhängigkeit vom Ordervolumen. Für den Anleger ist es somit wichtig, bei einer hohen Order-Anzahl einen möglichst günstigen Broker zu finden. Einige Broker bieten aber auch Flatrates und Höchstgebühren an.

Durchschnittliches Depotvolumen

Bei der Auswahl eines Brokers ist zudem zu beachten, dass die Anbieter ihre Angebote auf unterschiedliche Zielgruppen zuschneiden. Möchte ein Kunde zum Beispiel über sein Depot einen Wert zwischen 5.000 und 10.000 Euro investieren, so kommt für ihn womöglich ein anderes Depot in Frage, als für einen Investor, der mit deutlich höheren Beträgen agieren will.

Online-Depot oder Depot bei einer Filialbank

Generell sind Depots bei Online-Brokern günstiger als die von Filialen-Banken. Der Online-Aktienhandel bietet den Vorteil, dass Anleger besonders schnell auf Marktschwankungen reagieren können. Darüber hinaus stellen die Broker verschiedene Instrumente zur Risiko-Minimierung bereit.

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Aktiendepot Test: Wichtige Kriterien seriöser Broker

Wonach Anleger bei einem Anbieter-Vergleich suchen sollten, verrät ein Aktiendepot Test. In diesem werden wichtige Qualitätskriterien seriöser Broker unter die Lupe genommen. Um ein zum eigenen Anlageverhalten passendes Aktiendepot zu finden, können Anleger vor allem auf folgende Punkte achten:

  • Auswahl der Handelsplätze: Zunächst sollten die angebotenen Handelsplätze beachtet werden, auf die der Anleger über den Broker Zugriff erhält. Neben den deutschen sollten es auch internationale Börsenplätze wie London oder New York sein. Ferner sollte geprüft werden, ob der Broker auch den außerbörslichen Handel ermöglicht.
  • Auswahl der Fonds: Anleger, die sich auf verschiedene Fonds konzentrieren möchten, sollten auf die vom Broker angebotene Auswahl achten. Neben den gängigen Investment- und Rentenfonds sollten zum Portfolio auch Indexfonds und ETFs gehören, da diese mit relativ geringen Kosten vergleichsweise hohe Renditen erwirtschaften. Diesbezüglich ist es auch wichtig, die Höhe der Ausgabeaufschläge zu beachten, da diese den Gewinn schmälern.
  • Kostenfreies Musterdepot: Ein Musterdepot gibt einem Anleger die Möglichkeit, diverse Anlagestrategien zu testen. Das bedeutet, dass ohne den Einsatz von echtem Geld Transaktionen simuliert und die Entwicklung der Wertpapiere beobachtet werden kann. Bei der Auswahl des Brokers ist darauf zu achten, ob der Anbieter diese Möglichkeit anbietet.
  • Transparente Depotgebühren: Auch die Gebühren für die Transaktionen stellen ein wichtiges Kriterium dar. Die Anbieter sollten die Kosten transparent und detailliert erläutern. Anleger sollten hierbei Wert auf die für Stornierungen und Teilausführungen anfallenden Kosten legen, da diese den Handel verteuern können.

Das Depot selbst sollte möglichst kostenlos geführt werden können.

Kriterien an Aktienbroker

Weitere wichtige Kriterien bei der Broker-Wahl

Was macht einen guten Aktienbroker aus? Anleger sollten nicht zuletzt auch dem Online-Angebot des Brokers Beachtung schenken, das möglichst in deutscher Sprache und in ansprechender Qualität verfügbar ist. Immer wieder etablieren sich neue Anbieter am Markt, die ihre Dienste erst seit kurzem in Deutschland anbieten. In diesem Fall sind die Webseiten vollständig oder zum Teil noch in englischer Sprache gehalten. Wenn diese Anbieter dennoch darum bemüht sind, alle Kundenanfragen kompetent zu beantworten, und wenn der Anleger in dem (englischen) Umfeld dennoch zurechtkommt, könnten auch solcher Broker für die eigene Auswahl interessant sein.

Das Serviceangebot des Brokers

Über den eigentlichen Handel hinaus bieten viele Broker auch begleitende Serviceleistungen an, wie zum Beispiel die kostenlose Hilfe beim Umzug oder bei der Kündigung eines Depots. Auch aktuelle Informationen aus Wirtschaft und Politik sowie zu den Märkten können für das eigene Trading nützlich sein. Anlageempfehlungen werden in der Regel allen angemeldeten Anlegern zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise ist es möglich, die eigenen Chancen besser einzuschätzen. Zuletzt sollte ein Online-Broker seinen Kunden auch ein Schulungsangebot anbieten, das ihnen den Einstieg in den Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren erleichtert.

Regulierung und Einlagensicherung

Damit das eigene Vermögen geschützt wird, sollte ein Anleger darauf achten, dass sein Depot in Bezug auf die Einlagensicherung den strikten EU Standards unterliegt. Auch die Regulierung des Brokers durch eine Finanzaufsichtsbehörde ist ein wichtiger Punkt. So muss hiernach das Guthaben der Kunden treuhänderisch auf separaten Konten geführt werden.

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Aktien kaufen: Finanzieller Rahmen, Risiko und Rendite

Die Welt der Finanzmärkte ist so beeindruckend wie riskant und komplex. Mit einem Depot Vergleich haben Anleger unter Berücksichtigung bestimmter Testkriterien den ersten Schritt getan. Anschließend gilt es, sich mit der Thematik näher zu befassen.

1. Der finanzielle Rahmen

Nun sollten sich die Anleger die Frage stellen, wie viel Kapital sie letztlich einsetzen möchten. Das Geld sollte nicht für kurzfristige Ausgaben gedacht sein. Vor allem aber ist es wichtig, niemals mit geliehenem oder fremdem Geld Aktien zu handeln. Es ist ferner nicht ratsam, mit einer zu kleinen Summe zu beginnen, weil hierdurch die Risikostreuung erschwert wird. Auch hinsichtlich der zu erwartenden Gebühren und Transaktionskosten würden die Chancen auf attraktive Renditen sinken.

2. Risiko und Rendite

Die beiden Punkte stehen in enger Beziehung. Möchte ein Anleger eine möglichst hohe Rendite erzielen, so muss er in der Regel auch hohe Risiken eingehen, und zwar unabhängig von der Art der Wertpapiere. Beim Handel mit Aktien gibt es verschiedene Risikovarianten. Wer auf große und erfolgreiche Unternehmen setzt, kann damit rechnen, dass sich das Risiko einer Insolvenz der Unternehmen und somit ein Totalverlust reduzieren, dass sich auf der anderen Seite aber auch hohe Gewinne generieren lassen. Wer eher auf junge Technologieunternehmen setzt, kann ebenfalls schnell hohe Renditen erzielen, aber eben auch schnell das gesamte Kapital verlieren. Es empfiehlt sich, hier einen eigenen Weg zu finden, die Wertpapiere im Depot so zu mischen, dass ein guter Ausgleich geschaffen wird und man seiner eigenen Strategie treu bleibt.

Grundsätzliches für den Aktienhandel: Zeit und kühle Überlegungen

Zuletzt sollten zwei weitere wichtige Punkte erwähnt werden: der Zeitaufwand und die Kontrolle der Emotionen.

Die verfügbare Zeit

Bevor ein Anleger in den Aktienhandel einsteigt, sollte eine Überlegung auch dem Zeitaufwand gelten, den er in den Aktienhandel investieren möchte. Denn Anlageentscheidungen müssen stets mit Bedacht getroffen werden und sich auf zahlreichen Informationen stützen. Dementsprechend ist es wichtig, Zeit zum Studium von Experten-Prognosen und Presse-Berichten, aber auch von relevanten Unternehmenskennzahlen, wie zum Beispiel der Eigenkapitalrendite, dem Kurs-Buchwert-Verhältnis und dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, einzuplanen. Nur so ist es möglich, sich einen umfassenden Eindruck vom Potenzial eines Wertpapiers zu verschaffen.

Die Kontrolle der Emotionen

Neben den gesammelten Informationen, die für die Anlageentscheidungen benötigt werden, spielt auch die Kontrolle der Emotionen eine wichtige Rolle. Was heißt das? Emotionen haben im Aktienhandel keinen Platz, hier zählen kühle Überlegungen und Fakten. Ein Trading kann sich natürlich auch ganz anders entwickeln, als ein Anleger dies erwartet hatte. Deshalb ist es umso wichtiger, sich klare Limits zu setzen, die dabei helfen, die eigenen Verluste zu begrenzen, insbesondere in turbulenten Marktzeiten. Die gesetzten Grenzen sollten jeweils für beide Seiten der Kursentwicklungen gelten. Der Grund: Auch stark wirkende Aktienkurse können einen Anleger zu emotionalen (Fehl-) Entscheidungen verleiten. Im Aktienhandel ist stets das Timing ausschlaggebend, immer jedoch in Abhängigkeit von der persönlichen Handelsstrategie.

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Fazit Aktiendepot Test: Für jeden Anspruch gibt es das passende Aktiendepot

Das Angebot an Aktiendepots ist heutzutage groß und die Auswahl fällt nicht immer leicht. Die Depotanbieter möchten die unterschiedlichsten Ansprüche optimal bedienen, angefangen beim privaten Anleger, der seine Aktien und Fonds effektiv verwalten möchte, bis hin zum professionellen Trader, der dem Handel in großem Umfang nachgeht. Der Anleger erhält mit einem Aktiendepot die Möglichkeit, seine Anlageentscheidungen eigenständig zu treffen. Dabei versprechen die Aktienmärkte durchaus attraktive Gewinne, vor allem im Vergleich zu klassischen Anlageformen wie Tages- oder Festgelder und Sparbücher. Natürlich ist es möglich, das eigene Trading individuell zu gestalten. Das heißt, dass ein Anleger nicht täglich intensiv mit Aktien handeln muss. Mit einem passenden Depot ist dies aber durchaus möglich. Es ist wichtig, sich vorab umfangreich über das Thema und die Depot-Anbieter zu informieren. Hierbei hilft ein Aktiendepot Test, der wichtige Auswahlkriterien näher beleuchtet. Anschließend kann ein Anleger seine eigene Anlagestrategie entwickeln, die er optimal auf das eigene Risikoprofil, die finanziellen Möglichkeiten und die eigenen Präferenzen zuschneiden kann.

Abschließende Tipps:

Handeln Sie nur mit liquiden Mitteln, niemals aber mit geborgtem Geld.

Informieren Sie sich gut und entscheiden Sie sich für Assets, die Sie verstehen.

Behalten Sie beim Handel mit Aktien einen kühlen Kopf.

Erarbeiten Sie eine geeignete Anlagestrategie und halten Sie gesetzte Limits konsequent ein.

Streuen Sie Ihr Vermögen auf mehrere Wertpapiere, um die Risiken zu reduzieren.

Bilderquelle: shutterstock.com